Fahrzeuglackierer Ausbildung
Farbe in Bewegung bringen
Für alle, die Mathe und Chemie in der Schule mochten und einen Faible für Kreativität haben, ist die Fahrzeuglackierer Ausbildung eine gute Wahl. Voraussetzung für den Ausbildungsplatz ist der Mittlere Schulabschluss mit guten Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern. Eine Vorliebe für Fahrzeuge aller Art und ein Sinn für visuelle Ästhetik ist außerdem von Vorteil.
Der Beruf beinhaltet die Behandlung, Beschichtung und Gestaltung von Fahrzeugoberflächen jeder Art. Der kreative Teil der Tätigkeit kommt bei der Herstellung von Beschriftungen, Designs oder Effektlackierungen um Tragen.
Regelmäßig müssen zur Bearbeitung der Oberflächen einzelne Fahrzeugteile demontiert, montiert oder auch repariert werden, dementsprechend ist der Aufbau und die Montage von Fahrzeugen Teil des Stundenplans. Ein selbstverständlicher Umgang mit technischen Systemen elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Natur wird ebenfalls in der Ausbildung vermittelt.
Das Gehalt des Fahrzeuglackierers ist seit 2011 tariflich festgelegt.
Abschluss
mind. Hauptschulabschluss
Perspektiven
Weiterbildung / Spezialisierung zum Techniker der Fachrichtung
Farb- und Lacktechnik oder zum Betriebswirt Farbtechnik
Qualifikation zum Meister
Studium Chemieingenieurwesen oder der Verfahrenstechnik
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Wege in den Beruf „Fahrzeuglackierer“
Es gibt verschieden Möglichkeiten, die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer zu absolvieren. Üblich ist der duale Weg, bei dem die Azubis sowohl im Betreib als auch in der Berufsschule auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Der rein schulische Weg ist ebenfalls eine Option, ebenso wie der überbetriebliche Ansatz. Hierbei werden Verfahren, welche in der Schule oder dem Betrieb nicht ausgeführt werden können, in von der IHK zertifizierten Werkstätten vermittelt.
Nach drei Jahren ist die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer abgeschlossen und verschiedene Branchen, wie z. B. die Schienenbranche, stehen den Absolventinnen und Absolventen offen.
Karrieremöglichkeiten für ausgebildete Fahrzeuglackierer
Die Perspektive nach der Fahrzeuglackierer Ausbildung bietet verschiedene Spezialisierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. So ist es z. B. mit der bestandenen Meisterprüfung möglich, eine eigene Existenz zu gründen und selbst auszubilden. Der Meistertitel berechtigt außerdem zu einem fachbezogenen Studium an einer Hochschule. Eine weitere, auf fachliche Inhalte ausgerichtete Möglichkeit ist die Fortbildung zum Techniker, die zu einem höheren Gehalt verhelfen kann. Für die Selbständigkeit ist die Weiterbildung zum Betriebswirt unerlässlich, um ein Unternehmen wirtschaftlich führen zu können. Die Fahrzeuglackierer Ausbildung ist also ein sicherer und vielversprechender Weg in die berufliche Zukunft.
Inhalte der Fahrzeuglackierer Ausbildung
Die Ausbildung nimmt drei Jahre in Anspruch und ist in Arbeiten im Betrieb sowie Lernen in der Berufsschule unterteilt.
Im ersten Lehrjahr machen sich die Azubis der Fahrzeuglackierer Ausbildung mit der beruflichen Fachbildung vertraut. Dazu gehört das Arbeiten im Team, die Planung und Organisation von Arbeitsaufgaben, die Grundsätze verschiedener Arbeitsmaterialien und Beurteilung der Oberflächen, welche bearbeitet werden sollen.
Das zweite Lehrjahr beschäftigt sich unter anderem mit Regelwerken und Herstellerrichtlinien, welche es für einen sicheren Arbeitsablauf einzuhalten gilt. Nebenbei machen sich die Azubis mit der Werkstattlogistik vertraut und lernen, ihre Arbeitsabläufe dementsprechend zu organisieren. Zur Fahrzeuglackierer Ausbildung gehört ebenfalls das fachgerechte Behandeln der Oberflächen gegen Korrosion. Außerdem haben die Azubis im zweiten Lehrjahr die Möglichkeit, sich kreativ auszuprobieren und Oberflächen dekorativ zu gestalten sowie ihre eigenen Arbeiten zu kontrollieren und zu bewerten.
Im dritten Lehrjahr werden die vorangegangenen Inhalte weiter vertieft. Oberflächen können nun in allen Arbeitsschritten bearbeitet und gestaltet werden. Die Azubis können nun Fahrzeuge und Fahrzeugteile mit unterschiedlichen Techniken lackieren. Im kreativen Bereich wird darüber hinaus das Herstellen von Schriften, Zeichen und Mustern gelehrt.
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