Frauen in der Bahnbranche
Nach einer Statistik des europäischen Eisenbahnverbandes CER kommt die Bahnbranche in verschiedenen EU-Ländern im Durchschnitt auf einen Frauenanteil von knapp 20 Prozent. Damit gehört die Eisenbahn zu den klassischen Männerdomänen.
Das Netzwerk „Mobilität braucht Frauen“ der Allianz Pro Schiene setzt sich daher für Gleichberechtigung und mehr weibliche Repräsentation in der Eisenbahnbranche ein. Sie bietet Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten und entwickelt Förderpläne und Strategien, um ihren Kolleginnen den Weg zu ebnen.
Das Netzwerk wurde 2016 von Susanne Kortendick, damals Personalchefin und Vorstand bei Bombardier, gegründet. Sie ist bis heute Ehrenvorsitzende. Darüber hinaus besteht das Netzwerk aus Frauen, die leitende Positionen in der Bahnbranche besetzen.
Einmal im Jahr organisiert das Netzwerk Mobilität braucht Frauen einen Innovationspreis, mit dem besonders herausragende und ideenreiche Frauen aus der Branche ausgezeichnet werden:
Clara Jaschke Innovationspreis
Auch in der Eisenbahnbranche gibt es schlaue weibliche Köpfe, die sich an knifflige Probleme heranwagen und innovative Lösungen schaffen: von der Neuerfindung der klassischen Schraube über neue Zugdesigns bis hin zu Konzepten, die Bahnhöfe sicherer und somit zu angstfreien Räumen machen – das Spektrum ist breit und vielfältig!
Genau diese starken und innovativen Frauen sollen mit dem Clara Jaschke Innovationspreis eine Bühne bekommen und so nicht nur ihre Ideen präsentieren, sondern auch andere Frauen sowie den weiblichen Nachwuchs ermutigen, in die Bahnbranche einzusteigen und diese zu verändern.
Also Vorhang auf für die starken Frauen bei der Eisenbahn!
Die Einsendungen werden anschließend von einer hochkarätigen Jury gesichtet und die Gewinnerin festgelegt.
MINTeinander – Die Konferenz für Chancengleichheit
Mehr Frauen in die MINT-Fächer, mehr Frauen für die Mobilität!
Das Video verschafft einen Eindruck der MINTeinander-Konferenz 2019.
Starke Frauen in starken Positionen:
Die Allianz pro Schiene stellt starke Eisenbahnerinnen in Führungspositionen vor. Sie dienen nicht nur als Vorbilder, sondern zeigen auch, dass Frauen vielversprechende Karriere-Chancen in der Bahnbranche haben.
Anhand eines Kurzprofils erhalten Sie einen Einblick in den Werdegang jeder Kandidatin, sowie in deren Alltag in einem Unternehmen in der Bahnbranche.
Mehr Informationen erhalten Sie in der Galerie des Frauennetzwerks der Allianz pro Schiene.
Im Netzwerk der Allianz pro Schiene organisieren sich Frauen, die eine Führungsposition in der Schienenbranche besetzten.
Hier stellen wir Ihnen einige dieser Frauen vor:
Die Diplom-Geografin stammt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet und arbeitet seit 2002 bei der econex Verkehrsconsult GmbH in Wuppertal, das Kundenbefragungen, Marktanalysen und Beratungseinsätze durchführt. Seit 2007 leitet sie das Büro und ist außerdem für die Koordination mehrerer hundert Honorarkräfte verantwortlich.
Frau Blume ist eine internationale Mobilitäts-Expertin, die in diversen Führungspositionen in Vertrieb, Projektmanagement und Finanzen seit über 20 Jahren den Schienenverkehr nachhaltig gestaltet. Bei Alstom konzentriert sie sich heute auf die Geschäftsentwicklung, den Vertrieb und die Angebote für Großprojekte für intelligente Mobilitätslösungen, die die Verkehrswende in Europa vorantreiben.
Nach ihrem Germanistikstudium war Rahime Algan zunächst mehrere Jahre in einer PR-Agentur tätig. In den Jahren 2008 bis 2010 betreute sie die Kampagne „Damit Deutschland mobil bleibt“ und ist mittlerweile Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit und stellvertetende Pressesprecherin des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen.
Als geschäftsführende Gesellschafterin der PARTNER FOR PIONEERS GmbH arbeitet Berit Börke als impulsgebende und umsetzungsfokussierte Partnerin von Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand bei der Gestaltung von Geschäftsmodellen und digitalen Transformationsprozessen hin zu klimaverträglichen Verkehrssystemen.
Von 2017 bis 2020 war sie Vorstand Vertrieb und Marketing (CSO) beim privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen TX Logistik AG.
Nach Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bauakademie stieg Annegret Haas zunächst als Assistentin der Geschäftsführung in das Familienunternehmen RAILBETON HAAS KG in Chemnitz ein. Seit 2002 ist sie Geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens. Unter dem Markennamen RAILBETON hat Annegret Haas ihr Unternehmen als Systemlieferanten für innovative Stahlbetonkonstruktionen rund um die Schiene entwickelt.
Bei der Deutschen Bahn AG vereint Kerstin Wagner als Leiterin Personalgewinnung und direkte Mitarbeiterin des Personalvorstands die Themen Employer Branding, Recruiting, globale Governance und Zeitarbeit unter einem Dach, um die DB als Top-Arbeitgeber zu positionieren und in den nächsten Jahren 100.000 Mitarbeiter für den DB-Konzern zu gewinnen.
Diese und noch mehr Porträts von Frauen in Führungspositionen finden sich in der „Galerie der starken Eisenbahnerinnen„!
Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie über unsere Stellenbörse Ihren persönlichen Einstieg in eine erfolgreiche Laufbahn in der Schienenbranche!
Foto: © Allianz pro Schiene e.V. / Annika Hübner